Klaus Doldinger’s Passport – Motherhood – 2020 (24-44)

Klaus Doldinger’s Passport – Motherhood – 2020 (24-44)

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信息属性
  • 艺术家
  • Klaus Doldinger's Passport
  • 发行年份
  • 2020
  • 音乐类型
  • Jazz
  • 音质
  • mp3 320 kbps / flac lossless / flac 24bits - 44.1kHz +Booklet
  • 歌曲时长
  • 00:57:27
  • 文件大小
  • 135/400/683mb
详情介绍

01. Soul Tiger
02. Devil Don’t Get Me (feat. Udo Lindenberg)
03. Song of Dying (feat. Max Mutzke)
04. Yesterday’s Song
05. Women’s Quarrel (feat. China Moses)
06. Turning Around
07. Circus Polka
08. Soul Town
09. When I Get You Alone (feat. Max Mutzke)
10. Locomotive
11. Wade in the Water (feat. Joo Kraus)

Re-Make oder Neudeutung? Weder noch! In Klaus Doldingers Augen ist sein neues Album Motherhood, das er mit Passport, Gesangsg?sten und Solisten eingespielt hat, gleichsam Rückblick und Standortbestimmung. Motherhood gab es schon mal, Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre. Allerdings nicht als Albumtitel, sondern als Projektname mit dem vorangestellten Artikel The. Unter diesem Nimbus erschienen 1969 I Feel So Free und 1970 Doldinger’s Motherhood, zwei Alben, in denen Klaus Doldinger vor einem halben Jahrhundert seine musikalische Sprache neu ausrichtete und erweiterte.

Zuvor, Anfang der 50er-Jahre, hatte er in Düsseldorf mit den Feetwarmers Dixieland-Jazz gespielt. Danach stellte der damals bereits ?u?erst Umtriebige zu Beginn der 60er-Jahre das Klaus Doldinger Quartett auf die Beine. Dessen erstes Album trug 1963 den Titel Doldinger – Jazz Made In Germany bot inhaltlich bereits einen Ausblick auf die folgenden musikalischen und geografischen Etappen Doldingers. Im Zickzackmuster bereiste er die Welt, spielte im New Yorker Birdland, in New Orleans und Marokko. Inspirationsexpeditionen waren das, von denen seine Modern Jazz- und Bebop-Auffassungen enorm profitieren sollten.

Zwischendurch komponierte er zunehmend auch fürs Fernsehen, versah Markenartikler-Werbung mit kleinen, einpr?gsamen Jingles und vertonte die allererste Sendung, die im Deutschen Fernsehen je in Farbe ausgestrahlt worden war. Der Rest ist hinl?nglich bekannt die Filmmusik zu ?Das Boot?, ?Die unendliche Geschichte?, die allgegenw?rtige ?Tatort?-Insignie – Klaus Doldinger hat die feinmotorischen Aufnahmef?higkeiten bundesdeutscher Geh?rg?nge wie kein zweiter deutscher Musiker über mindestens sechs Jahrzehnte hinweg mitjustiert.

Die Schnittstelle zwischen der Vorliebe des Jazz-Connaisseurs für freie Musik, Sould und seine unbestreitbare Melodien-Findungskraft, war vor 50 Jahren das Projekt The Motherhood. ?Mir gelüstete es damals danach, auch mal wieder Musik zu spielen, die auf einem anderen, vielleicht sogar auf einem tanzbaren Niveau unterhalten sollte. Zwar wurde als Autor der meisten The Motherhood-Stücke seinerzeit Paul Nero, mein Unterhaltungsmusik-Alter Ego gew?hlt, aber reine Unterhaltungsmusik waren die beiden The Motherhood-Alben nicht. Es war eine spannende Zeit die Rockmusik ?ffnete sich zu dem Zeitpunkt dem Jazz und den Formen, die man heute als ?Weltmusik‘ bezeichnet, der Soul wurde zunehmend anspruchsvoller. Und ich war, vom Jazz kommend, mittendrin. Die Musik von The Motherhood spiegelte das ziemlich gut? erinnert sich Doldinger.

Dass er 1970 die gerade geborene Hybrid-Sprache Jazzrock mitpr?gte, sei ihm erst kürzlich, als er die beiden alten The Motherhood-Scheiben wieder zur Kenntnis nahm, bewusst geworden, führt er weiter aus. Die sind als Vinyl-Originale l?ngst vergriffen, und auch nur Second Hand für teuer Geld zu finden. Der eigentliche Beweggrund für die Neuaufnahmen von 10 The Motherhood-Stücken und einer Nummer aus dem Kanon seiner sp?teren Band, ist allerdings dem Bewusstsein geschuldet, dass das Projekt The Motherhood die Blaupause für die Band Passport war.

Deutlich wird der übergang zwischen Doldingers Jazzrock-Projekt und seiner bis heute w?hrenden Band Passport in den aufeinanderfolgenden Stücken Soul Town und ?Loco-Motive“ des neuen Albums Motherhood. W?hrend die 1969 entstandene Seelenstadt in selbstverst?ndlicher Unbekümmertheit mitsamt Hammond Orgel-Solo Richtung Funk groovt, greift das Neuarrangement des Ataraxia-Klassikers den unbeschwerten Sinn fürs Melodische auf, führt ihn aber in Latin-Jazz-Manier aus.

Ein wichtiges Merkmal der The Motherhood-Stücke war Doldingers Hinwendung zu Songformen. Die Neueinspielung von Turning Around wartet entsprechend mit einer handfesten überraschung auf Klaus Doldinger h?chst selbst stand für das halb im Chanson stehende Lamento vor dem Gesangsmikrofron. Der Blaxploitation-Disput-Song Women’s Quarell hie? im Original Men’s Quarell und wurde von China Moses sublim umgeschrieben, um ihrer durchdringend-weiblichen S?ngerinnenperspektive gerecht zu werden. Max Mutzke wuchtet seine Guturallaute derweil im Song Of Dying durch die Live-im-Studio-Neuaufnahme. Udo Lindenberg, der kurz nach dem Ende von The Motherhood erster Schlagzeuger von Passport wurde, gibt in Devil Don’t Take Me nochmal den Soul-Rocker – allerdings gesanglicher als im Original.

Die Komposition Circus Polka schlie?t den 50 Jahre w?hrenden Kreis zwischen The Motherhood und dem neuen Album Motherhood als Instrumentalnummer mit allem, wofür Klaus Doldingers Passport seit den frühen 70er-Jahren steht klare Strukturen, jubelnde Melodien und Saxofon-Soli, gro?zügig geschaffene Pl?tze für Improvisationen, und Themen, die, ?hnlich dem ?Tatort?-Thema, ewig w?hren im Ged?chtnis. Wade In The Water mit Joo Kraus an der Trompete, führt schlie?lich mit locker-groovigem Rhythmus und klang?sthetischer Erinnerung an Zeiten, in denen sich deutsche Unterhaltungsshows noch Big Bands im TV-Studio leisten wollten, aus dem Motherhood-Album. Das unterstreicht einmal mehr den Ehrenplatz, den sich Klaus Doldinger l?ngst erspielt hat.

Der in Berlin geborene und in Düsseldorf ausgebildete Komponist, Bandleader und Jazz-Connaisseur lebt seit Jahrzehnten in Icking nahe München. Seine besonderen Verdienste für den Fortbestand und den Fortschritt der modernen Musik aus Deutschland sind l?ngst mehrfach gewürdigt wurden – vom Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, über die Goldene Kamera, zahllose Gold-Awards bis hin zum Adolf-Grimme-Preis. Sch?ne Anerkennungen seien das, sagt Klaus Doldinger, aber sie seien für ihn keinesfalls so wesentlich wie die Musik. Um mit bald 84 Jahren wieder aufzubrechen, um neue Anknüpfungspunkte für seine einzigartige Komponistenhandschrift zu finden, sei die energetische Standortbestimmung Motherhood sinnvoll gewesen, erkl?rt er. Als Zuh?rer muss man sich die Sinnfrage hingegen gar nicht stellen. Zuh?ren, genie?en und erkennen zu k?nnen, warum Doldinger heute so klingt wie er klingt, ist beinahe ein Segen.

Klaus Doldinger, Tenor-/Sopransaxophon
Biboul Darouiche, Percussion
Ernst Str?er, Percussion
Christian Lettner, Schlagzeug
Michael Hornek, Keyboards
Patrick Scales, Kontrabass
Martin Scales, Gitarre

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